MindPattern

Was ist MindPattern?

MindPattern ist eine psychohygienische Methode zur Erreichung körperlichen, geistigen und psychischen Wohlbefindens in dem Maße, wie es für den Einzelnen möglich ist.

Leitfaden ist der Anspruch, die Selbständigkeit und Unabhängigkeit des Klienten bezüglich seines Gesundheitszustandes zu fördern. Im Mittelpunkt sowohl bei der Therapie als auch bei der Einweisung in Eigenarbeit steht das Herausarbeiten dessen, was der Klient braucht, um sich selbst optimal helfen zu können. Der Klient wird unterstützt bei

a) der Vorbeuge von körperlichen, psychischen und geistigen Beschwerden und
b) der Behandlung bereits vorhandener körperlicher, psychischer oder/und geistiger Beschwerden.

Wenn man sich die Frage stellt, was psychohygienische Arbeit nach MindPattern ist, kann man genauso gut fragen, was das Regulieren von Kräften bedeutet. Gehen wir dieser Frage doch etwas nach.

Eine erste, dazu nötige Einteilung ist die in Sichtbares (Hörbares/Tastbares…) und Unsichtbares (Unhörbares usw).

Dass wir im Alltäglichen mit Kräften, Energien usw. zu tun haben, liegt auf der Hand. Weniger offensichtlich ist es, dass es noch einen anderen Bereich gibt, der ebenfalls von Vorgängen getragen ist, die man Kräfte oder Energien nennen könnte. Oft genug erleben wir Situationen, in denen das „Äußere“, das Sichtbare, stimmt; und dennoch stimmt die Situation „irgendwie“ doch nicht. Wir bemerken, dass etwas nicht in Ordnung ist, können es aber nicht mit unseren herkömmlichen Mitteln beschreiben oder an der sichtbaren Situation fest machen. MindPattern geht von einer weiteren Erlebensebene aus, die der Einfachheit halber das Unsichtbare genannt wird. Dieser Teil der Realität ist mit den herkömmlichen Sinnen nicht so ohne Weiteres zu erfassen, wird aber erlebt. Der Umgang mit dieser Erlebensebene oder diesem Teil der Realität wird hier Psychohygiene nach MindPattern genannt.
Notwendig ist der Umgang mit dieser Erlebensebene insbesondere deshalb, weil ein erheblicher Teil gesundheitlicher Störungen sowie Störungen des psychischen Wohlbefindens von ihr ausgehen. Hier findet sich auch eine Erklärung des Namens „MindPattern“: wenn wir die unsichtbare Erlebensebene mit mind (englisch) gleichsetzen, dann sind mit MindPattern Muster auf dieser Ebene gemeint. Erfahrungsgemäß finden wir hier zuträgliche, aber durchaus auch schadende Muster oder Vorgehensweisen.

Wie arbeitet MindPattern?

Mindpattern stellt ein – wenn geübt – gut nachvollziehbares System dar, um mit der unsichtbaren Erlebensebene zu arbeiten. Als besonders wichtiges Element wird der kinesiologische Test genutzt, der über Muskelspannung „Körperantworten“ zu Ja/Nein-Fragen geben kann. Natürlich verlassen wir uns nicht ausschließlich auf das Testen, nehmen es aber als Informationsquelle hinzu.
Eine weitere, unkomplizierte Methode besteht darin, den Anteil in uns, den man Biocomputer nennen könnte, optimal zu nutzen. Das geschieht über sehr einfache und kurze Entspannungsepisoden, die den ganzen Körper und damit – soweit es möglich ist – jede Zelle einbeziehen. Die Idee ist dabei, wesentliche Informationen in den ganzen Körper zu bringen und nicht nur im Kopfbereich zu verarbeiten.

Man könnte sagen, dass MindPattern-Arbeit ein Tisch mit vier Beinen ist:

  • Therapeutische Einzelsitzungen
  • Wenig aufwändige, über den Tag verteilte Aufgaben, die gesamt gesehen wenig Zeit in Anspruch nehmen; die Herausforderung besteht eher darin, die Aufgaben in den Tagesablauf zu integrieren. Die Übungen stellen kurze Zeitintervalle von 30 bis 90 Sekunden dar, in denen man sich auf sich und seine Umgebung besinnt und gleichzeitig den Tag strukturierter erleben kann. (je 1x morgens, mittags, abends)
  • Verabreichung von physischen, psychischen oder geistigen Medikamenten oder bei Bedarf Empfehlung von Verzicht. Physische Medikamente: Zum Einsatz kommen Phytotherapeutika (pflanzliche Medikamente in Form von Tees, Tinkturen, Umschlägen, Inhalationen), Bachblüten, homöopathische Arzneien, Schüsslersalze, Edelsteinsalben, Akupressur. Ebenfalls können „medikamentös“ eingesetzte Körperübungen wie z. B. gezieltes Dehnen oder Kräftigen bestimmter Körperbereiche verschrieben werden. Unter psychischen und/oder geistigen Medikamenten wird das Ausführen von meditationsähnlichen Übungen verstanden, die ein paar Sekunden bis ein paar Minuten in Anspruch nehmen können. Verzicht auf z. B. bestimmte Lebensmittel ist bei Unverträglichkeiten, Allergien oder bei übermäßigem Genuss ratsam;
  • Zuträgliche Lebensführung

Es wird deutlich, dass die Einzelsitzungen nur EIN Bein des Tisches darstellen und drei Viertel des Einsatzes vom Klienten in Eigenregie im Alltag geleistet werden muss.
Die Sitzungen dienen einerseits dazu, den gegebenen Zustand durch bestimmte Vollzüge stufenweise zu verbessern, andererseits die passenden Medikamente und Aufgaben für den Klienten zu finden und im weiteren Verlauf die Umsetzung zu begleiten. (Sind die Aufgaben umsetzbar? Welche Möglichkeiten gibt es, sich selbst zu unterstützen, um die Selbsterziehung etablieren und stabilisieren zu können?)

Es ist nicht erforderlich, eine große Anzahl von Sitzungen zu nehmen, sondern eher regelmäßig über einen längeren Zeitraum in durchaus großen Abständen zu arbeiten und dabei ein gemeinsam aufgestelltes Übungsprogramm durchzuführen.

MindPattern ist auch im Falle einer gefährlichen oder weit fortgeschrittenen Erkrankung gut anwendbar, um mit der Situation ins Reine zu kommen.

Was ist psychohygienische Arbeit?

Der Begriff Psychohygiene ist kein MindPattern-spezifischer Begriff. Im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es eine Reihe von Definitionen und Beschreibungen dazu. Die Psychohygiene nach MindPattern steht, soweit bekannt, in keinem Widerspruch zu diesen Definitonen oder Beschreibungen, ist aber auf bestimmte Vorgehensweisen und Grundlagen von MindPattern ausgerichtet.

Ernsthafte psychohygienische Arbeit hilft dem Klienten, die Kräfte, die Heilung und Gesundung bewirken können, optimal zum Zuge kommen zu lassen.

Hindernisse für diese Kräfte manifestieren sich oft in chronischen Gesundheitsstörungen, die dadurch, dass sie genau die Verbesserung bringenden Kräfte blockieren, schleichend schlimmer werden. Diesen Kreislauf zu beenden ist das Ziel der MindPattern Arbeit, welches allerdings ohne die gezielte Mitarbeit des Klienten nicht erreicht werden kann.

Im folgenden finden Sie eine der psychohygienischen Übungen, die Sie selbständig in Ihren Alltag integrieren können:

1. Sie nehmen guten Außenkontakt auf. D. h., dass Sie für ein paar Sekunden etwas im Außen gezielt wahrnehmen. z. B. versuchen Sie zu sehen, was Sie sehen oder zu hören, was Sie hören, eine Oberfläche zu fühlen usw. Es reicht, wenn Sie sich auf EINE Wahrnehmung konzentrieren. Es geht nicht darum „hinter“ der Wahrnehmung etwas Esoterisches zu entdecken, sondern sich der tatsächlichen Wahrnehmung für eine kurze Zeit unverkrampft und unkompliziert bewusst zu sein; anders gesagt bedeutet das, dass Sie sich mit der Wahrnehmung entspannen, so gut Sie können (es kommt auf die Bemühung an, nicht auf das Ergebnis!).

Dann machen Sie sich Ihren Namen, Ihren Aufenthaltsort, Datum und Zeit klar und verweilen damit noch 3 Sekunden.

Diese Übung sollte drei Mal täglich ausgeführt werden, aber selbst ein Mal ist besser als kein Mal. Ideal ist je ein Mal

  • morgens zwischen 6:00 und 9:00 Uhr
  • mittags zwischen 12:00 und 15:00 Uhr
  • abends zwischen 18:00 und 21:00 Uhr

Angenommen, sie wollen diese Übung praktizieren, vergessen sie aber immer wieder. Ärgern Sie sich nicht, das ist sehr üblich. Verfahren Sie folgendermaßen: sobald Sie feststellen, dass Sie es vergessen haben, holen Sie es nach und sagen sich im Anschluss: „Ich nehme mir vor, es morgen innerhalb des passenden Zeitraums zu machen.“ Sprechen Sie diesen Satz so entspannt und druckfrei, wie es Ihnen möglich ist; dann haben Sie alles getan, was zum gegebenen Zeitpunkt möglich ist. Wenn Sie einige Male so vorgehen, werden Sie sich selbst überraschen: Sie werden von selbst anfangen zum passenden Zeitpunkt daran zu denken; vielleicht nicht lückenlos, aber häufiger als vorher.